therapiE Der Gesangsstimme

Der Ursprung

Stimmstörungen sind meist multikausal.Meistens trifft eine volle Singagenda auf eine Erkältung, persönliche Konflikte oder andere Belastungen – und das feine Zusammenspiel aus Körper, Stimme und Nervensystem gerät aus dem Gleichgewicht.“

Konzept

 Der phonatorische Apparat gerät bereits bei alltägliche Situationen aus dem Gleichgewicht – etwa bei einer einfachen Erkältung, in Kombination mit einer persönlichen Stresssituation wie einem Umzug, einer Trennung, dem Verlust eines geliebten Menschen, beruflichen Veränderungen oder zwischenmenschlichen Konflikten. Kommt dann noch eine dichte Konzert- und Probenplanung hinzu, kann das schnell zu einer Überforderung des gesamten Systems führen.

So kann es auch bei erfahrenen Sänger*innen mit solider Technik in jeder Lebensphase zu Stimmproblemen kommen.

Ähnlich wie im Hochleistungssport ist das Leben professioneller Sänger*innen geprägt von Disziplin und einem hohen Anspruch an Exzellenz. Diese Anforderungen erfordern ein hohes Maß an Stabilität und emotionaler Belastbarkeit.

Ein Leben fern der Heimat, in wechselnden Hotels oder Appartements, getrennt von Familie und Freunden, begleitet von Wetterumschwüngen, Nachtarbeit und Engagements an Wochenenden – all das kann bei einem eng getakteten Terminkalender zu einem Gefühl anhaltender Einsamkeit führen.

Ungleichgewichte durch Jetlag, doppelte oder dreifache Tagesfunktionen (wie sie besonders in der Musikkomödie häufig sind), raue und weit über 440 Hz gestimmte Orchester, kalte Proberäume und stimmlich anspruchsvolles Repertoire sind unvermeidliche Routinesituationen, die das System überfordern können – selbst bei bester Vorbereitung.

Populargesang stellt andere stimmliche Anforderungen als klassischer Gesang, da populäre Musik sämtliche stimmlichen Qualitäten – mit Ausnahme der lyrischen Ästhetik – unterstützt und oft sogar bevorzugt.

Wer innerhalb des populären Genres singt, ohne über eine ausreichende stimmtechnische Ausbildung zu verfügen, riskiert eine Überlastung des Systems: Die Anforderungen an stentorische Klänge, gutturale Effekte wie Knurren, eine atemlos forcierte Stimmabgabe oder die ausschließliche Nutzung des Brustregisters können zu zyklischer oder chronischer Stimmermüdung führen – und in manchen Fällen sogar zu klinisch relevanten Störungen.

In solchen Fällen ist neben der stimmlichen Regeneration ein gezieltes funktionales Training erforderlich, das auch die sogenannte „Kopfstimme“ einbezieht. Diese ist eng mit der ellipsoiden Gleitbewegung des membranösen Epithels verbunden – jener feinen Oberflächenschicht, die die Stimmlippen auskleidet. Diese Bewegung ist nicht nur funktional essenziell, sondern auch eine Voraussetzung für ein natürliches und gesundes Vibrato. Gerade dieses membranöse Epithel – die oberste Schicht der Stimmlippen – ist der Ort, an dem die meisten Stimmstörungen ihren Ursprung haben.

Sänger:innen können auch in den folgenden Situationen Stimmprobleme entwickeln:

  • Stimmmutation in der Pubertät
  • Menopause
  • Hormonelle Veränderungen bzw. Behandlungen
  • Hörminderung (akustisches Trauma)
  • Reflux oder Sodbrennen
  • Asthma
  • Trauma nach einem Unfall

Mit einer präzisen und einfühlsamen Arbeit, angepasst an individuelle Bedürfnisse, können wir die stimmliche Funktion wieder aufbauen und die hohe künstlerische Leistung zurückgewinnen.

Konzept

Das Konzept

Singstimmstörungen – genannt „Dysodie“,  entstehen in den meisten Fällen in den äußeren Schichten der Stimmlippen – also dort, wo die Stimme von Sänger*innen besonders sensibel auf Belastung oder Überforderung reagiert.

Die Symptome

Dysodie: Die Symptome

Dysodie ist die Störung der Gesangsstimme. Die meisten Sänger*innen haben Symptome, die nur in der Singstimme auftreten. 

Quelle

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Gabriela Labanda
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